Die Endoskopie ist ein unverzichtbares Instrument für die Diagnose und Behandlung schwerer Magen-Darm-Erkrankungen. Natürlich sind Endoskopieverfahren in einer Vielzahl von klinischen Einrichtungen üblich. So häufig die Endoskopie auch ist, stellt sie doch ein einzigartiges Risiko für Infektionen dar, insbesondere angesichts der Zunahme von arzneimittelresistenten “Superbugs” in den letzten Jahren.
Da Endoskopieeingriffe so häufig durchgeführt werden (fast 20 Millionen pro Jahr), sind wir oft davon ausgegangen, dass sie ein äußerst geringes Infektionsrisiko bergen. In Wirklichkeit kommen Infektionen viel häufiger vor als bisher angenommen. Eine Studie der Johns Hopkins University hat ergeben, dass die Infektionsrate bei einer routinemäßigen Darmspiegelung bei etwa einem von 1.000 liegt – weit entfernt von der gängigen Meinung, wonach die Infektionsrate bei einem von einer Million liegt.
Die Food and Drug Administration hat eine begrenzte Anzahl von Einweg-Endoskopieeinheiten zugelassen. Die meisten Eingriffe werden jedoch immer noch mit traditionellen, wiederverwendbaren Geräten durchgeführt. Das bedeutet, dass sorgfältige Reinigungs- und Desinfektionsprotokolle vor und nach dem Eingriff die wichtigste Abwehrmaßnahme gegen potenziell tödliche Infektionen sind. Das größte Infektionsrisiko geht von der Kreuzkontamination der Darmflora aus, die bei verschiedenen Eingriffen am Patienten bestehen bleibt.
Eine multizentrische Studie in Einrichtungen in Teheran, Iran, hat gezeigt, dass Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae die häufigsten Bakterien sind, die sich in Endoskopen halten. Es ist wichtig zu wissen, dass die untersuchten Geräte wiederaufbereitet und für den Einsatz in stationären Behandlungen bereit waren. Die meisten der in der Studie entdeckten Bakterien wurden als multiresistente Organismen (MDRO) eingestuft. Eine ähnliche Studie in den Niederlanden hat ebenfalls gezeigt, dass die bakterielle Kontamination auch nach der Wiederaufbereitung der Geräte und der Vorbereitung für die Verwendung durch die Patienten bestehen bleibt.
Mehrere Faktoren können das Risiko einer Kreuzkontamination beeinflussen. Menschliches Versagen im Wiederaufbereitungsprozess spielt eine Rolle, aber auch andere Variablen können das Risiko beeinflussen. Wenn zum Beispiel Endoskope am Ende des Desinfektionsprozesses kleine Mengen Wasser zurückbehalten, können Mikroorganismen wachsen, während die Ausrüstung trocknet.
Klinikmanager und andere Führungskräfte im Gesundheitswesen können das Risiko einer Kreuzkontamination aus mehreren Perspektiven angehen. Als in einem US-Krankenhaus ein Ausbruch von Endoskopie-assoziierten Infektionen auftrat, überprüfte das klinische Personal des Johns Hopkins Hospitals sofort seine Ausrüstung und Reinigungsverfahren. Daraufhin passte das Team seine Reinigungsprotokolle an und fügte erste Desinfektionsschritte hinzu, die im Behandlungsraum durchgeführt werden.
Es steht viel auf dem Spiel, wenn es zu Kreuzkontaminationen und endoskopieassoziierten Infektionen kommt. Ein Zwischenfall kann schwere und sogar tödliche Folgen für die Patienten haben. Für klinische Einrichtungen bedeuten Ausbrüche eine Unterbrechung der Patientenversorgung, einen erhöhten Stresspegel für das Personal und erhebliche zusätzliche Betriebskosten.
Bei der Bekämpfung des Infektionsrisikos haben die Festlegung von Richtlinien und die Schulung der Mitarbeiter oberste Priorität. In den letzten Jahren haben die Association for the Advancement of Medical Instrumentation (AAMI) und das American National Standards Institute (ANSI) neue Richtlinien für die Sterilisation von Endoskopen entwickelt. Die Richtlinien ST91:2021 legen eine umfassende Reihe von Protokollen fest, um sicherzustellen, dass die Endoskopieausrüstung angemessen gereinigt und desinfiziert wird, um die Sicherheit der Patienten und den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten.
Eine bemerkenswerte Überarbeitung der ST91:2021 Richtlinien unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Trocknungsumgebung. Bisherige Richtlinien konzentrierten sich auf manuelle Reinigung, Inspektion und hochgradige Desinfektionsverfahren. Da selbst eine geringe Menge an Feuchtigkeit einen Nährboden für infektiöse Bakterien bieten kann, kann die gründlichste Reinigung zunichte gemacht werden, wenn die Ausrüstung nicht ordnungsgemäß getrocknet und gelagert wird.
Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Endoskope ordnungsgemäß getrocknet und desinfiziert werden, ist die Verwendung von speziell angefertigten Schränken zum Trocknen und Lagern von Endoskopen. Die Trockenschränke verfügen über Funktionen wie forcierte Instrumentenluft, HEPA-Filterung und positive Druckbeaufschlagung. Diese Schränke fördern eine gründliche Trocknung und
Schutz des Geräts vor Umweltverschmutzungen oder zusätzlichen Verunreinigungen. Sie sind als All-in-One-Trocknungs- und Aufbewahrungslösungen konzipiert, die die Effizienz und die Sicherheit der Patienten erhöhen.
Standard-Endoskop-Lagerschränke bieten Organisation sowie einen gewissen Schutz vor Umweltverschmutzungen, verfügen jedoch nicht über Zwangsluft oder Filterfunktionen. Die TruAir™ Trocknungs- und Lagerungslösungen von Capsa sind vollständig konfigurierbar, so dass Klinikleiter Trocknungs- und Lagerungsschränke in einer Vielzahl von Kapazitäten kombinieren können, die den Bedürfnissen und dem Budget ihrer Einrichtung entsprechen.
TruAir™ Lösungen bieten auch optionale Tracking-Funktionen, um die Trocknung und Aufhängezeit von Endoskopen genau und effizient zu verfolgen. Vollständig integrierte Software und Hardware machen es einfach, die Reinigungs- und Desinfektionsprozesse von Endoskopen zu verfolgen, aufzuzeichnen und zu protokollieren. Alle TruAir™-Produkte von Capsa sind die Produkte mit der höchsten Konformität in der Branche. TruAir™ Trockenschränke wurden speziell für die Einhaltung der aktualisierten ST91:2021 Richtlinien entwickelt.
Das Risiko von Endoskopie-assoziierten Infektionen ist eine nicht unerhebliche Sorge für Klinikmanager und andere Führungskräfte im Gesundheitswesen. Wir haben jedoch heute bessere Instrumente als je zuvor, um Kreuzkontaminationen zu bekämpfen und die Risiken zu mindern. Capsa Healthcare ist ein zuverlässiger Partner für klinische Führungskräfte, die ihren Ansatz zur Sicherheit von Endoskopieverfahren aktualisieren. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihren Bedarf zu ermitteln und eine Lösung zu entwickeln, die Ihren aktuellen Herausforderungen gerecht wird und mit Ihnen wächst, wenn Sie zukünftige Herausforderungen meistern.